Chronik

Der Seewolf

Einmal im Leben.

Eine Gefängnistheaterproduktion von aufBruch mit dem Regieteam Hanni-Isabell Barfuss & Adrian Figueroa in der JVA Plötzensee.

 

Premiere: 27.11.2013
Vorstellungen: 28.11., 29.11., 04.12., 05.12., 06.12.

Auf jedem anderen Schiff ist die Robbenjagd ein Fest für die Matrosen - aber die Ghost ist ein Höllenschiff schlimmster Art: Macht ist Recht, Schwäche ist Unrecht. Die Großen fressen die Kleinen, um sich die Kraft zur Bewegung zu bewahren. Sie bewegen sich, um zu essen und essen, um sich weiter bewegen zu können. Welchen Wert hat da das Leben?

 

Acht Wochen hat das aufBruch Regieteam Hanni-Isabell Barfuss und Adrian Figueroa mit Inhaftierten der Justizvollzugsanstalt Plötzensee das Stück DER SEEWOLF frei nach Jack London geprobt und entwickelt: Was für eine Gemeinschaft entsteht unter den harten Bedingungen auf offener See, weit weg von Familie, Frauen und Gesellschaft? Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier? Und gibt es Platz für Wünsche, Träume, Sehnsüchte?

 

Es spielt das Gefangenenensemble der JVA Plötzensee:
Adrian Schäfer, Avni Halimi, Derwisch, Fatih Arslan, Hasan Adli, Holm Am See, Imad El-Khalaf, Jochim Scharnberg, Lloyd Charles Da Silva, Paul Volker, Walid Clooney, Zoran Kostic

 

Künstlerisches Team: Konzept & Regie: Hanni-Isabell Barfuss und Adrian Figueroa; Bühne & Kostüm: Jasmin Gehrandt; Dramaturgie: Anna Galt; Video: Claud Jehu; Musik: Gilles Aiken; Regieassistenz: Eva Weingärtler; Grafik: Maziar Hasheminiya; Produktionsleitung: Sibylle Arndt; Technische Leitung: Holger Syrbe; Pressearbeit: Sabrina Schneid; Technik: Julia Kleinknecht

Gefördert durch: Projektfonds Kulturelle Bildung, Fonds Darstellende Künste - Dreijährige Konzeptionsförderung aus Mitteln des Bundes Unterstützt durch: JVA Plötzensee, JSA Berlin, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, zitty

Video

Fotos: Copyright Thomas Aurin.
Jede Art der Verwendung nur nach vorheriger Genehmigung durch aufBruch / Thomas Aurin

www.thomas-aurin.de

Pressestimmen

„Eine Zwangsgemeinschaft unter den harten Bedingungen auf offener See, weit weg von Familie, Freunden und Gesellschaft: 10 Gefangene führen in der JVA Plötzensee „Der Seewolf. Einmal im Leben“ frei nach Jack London auf. Moderne und poppige Elemente haben Einzug in das 70-minütige Stück gefunden: immer wieder Licht und laute Musik, Videos und Bewegung. Es wir gelacht, und doch geht es hier grundlegend vor allem um Sehnsucht, um nicht erreichbare Wünsche, um den Mangel, der sowohl dem „Höllenschiff“ wie auch dem Knast immanent ist. (…).“
Johannes Spohr www.preposition.de

 

„Wer die aufwendige und faszinierende Verfilmung von Jack Londons Roman Seewolf im Fernsehen oder auf Zimmerleinwand gesehen hatte, grübelte, worin der Zauber bestand, dass einige inhaftierte Männer ohne Schauspielausbildung auf einer fast kahlen Bühne mit Hilfe unverbunden wirkender Satzfetzen aus dem Roman, ein paar Video- und Tonsequenzen eine Spannung erschaffen konnten, dass öfters eine Stille im Raum schien, als halte das Publikum die Luft an. Männer mit Muskelpaketen sprachen philosophische Texte, als kämen sie aus ihnen heraus. (…).“
Ines Eck www.livekritik.de

 

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Spielort:
Justizvollzugsanstalt Plötzensee
Friedrich-Olbricht-Damm 17
13627 Berlin

Anfahrt: S-Bahn Beusselstraße
Bus 106 od. 123 Seestraße / Beusselstraße

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