Chronik
DIE FESTUNG
von Werner Buhss nach Motiven des Romans „Die Tatarenwüste“ von Dino Buzzati
Der junge Offizier Giovanni Drogo will sich auf einer abgelegenen Festung im äußersten Grenzgebiet am Rande einer unwirtlichen Wüste bewähren. Von dort, so geht das Gerücht, könnten die feindlichen Tataren einfallen. Drogo träumt davon, in einer alles entscheidenden Schlacht zum Helden zu werden. Doch nach und nach merkt er, dass nicht die Existenz des Feindes ihn auf der Festung hält, sondern dass es die Festung selbst ist.
Unter der Rhetorik von Heldenmut, Vaterlandsliebe und Opferbereitschaft liegt ein Code, der sich Drogo erst nach einiger Zeit offenbart. Seinen Kameraden verpflichtet, harrt er in der räumlichen und seelischen Einöde aus, in der selbst das Banalste zum Ereignis wird. Doch irgendwann wird er vor eine Entscheidung gestellt, die Freundschaft und militärisches Reglement ausschließt.
All die Jahre warten. Und nicht wissen auf was.
Eine Produktion von aufBruch KUNST GEFÄNGNIS STADT in Kooperation mit der JVA Plötzensee
Es spielt das Gefangenenensemble von aufBruch in der JVA Plötzensee:
Abbas Tarara, André Stiller, Enis, Fadie Al-Zein Marmela, Gadzhimurad Khanov, Imad El Khalaf, Josef, Nehad Fandi, Philipp K., Salim, Zvonko Zone
Regie Peter Atanassow Bühne Holger Syrbe Kostüme Melanie Kanior Musikalische Einstudierung Vsevolod Silkin Video Pascal Rehnolt Produktions-leitung Sibylle Arndt Regieassistenz Franziska Kuhn Künstlerische und tech-nische Mitarbeit Lukas Maser Grafik Alexander Atanassow
Gefördert durch Zuwendungsmittel der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung
Unterstützt durch JVA Plötzensee, JVA Tegel, JSA Berlin, Volksbühne Berlin
Fotos
Fotos: Copyright Thomas Aurin.
Jedwede Verwendung nur nach vorheriger Genehmigung durch aufBruch / Thomas Aurin
JVA Plötzensee / Kultursaal
Friedrich-Olbricht-Damm 17
13627 Berlin
Anfahrt:
S-Bahn 41/42 Beusselstraße,
Bus 106 & 123 Seestraße/Beusselstraße