Kooperationsprojekte

Modena “Odissea“

Reise im Rahmen des EU-Projekts FREEWAY - Free Man Walking

 

27.07. - 30.07.2021

An der Reise konnten neben Holger Syrbe als Projekt-Manager einige Kollegen und Mitarbeiter teilnehmen, die in zahlreichen Projekten und Workshops Erfahrungen und Kenntnisse über die aufBruch-Arbeit und – Methoden gesammelt haben: Lukas Maser, der aufBruch seit einiger Zeit als technischer Mitarbeiter und Video-Filmen begleitet, Hans-Jürgen Simon, der zahlreiche Rollen in aufBruch Außenprojekten gespielt hat und eigene Projekte mit Jugendlichen realisierte, sowie Mohamed Koulaghassi, der auch als Darsteller seit vielen Jahren im Team ist und uns immer wieder als technischer Mitarbeiter unterstützte.

In Modena ging es hauptsächlich um den Erfahrungsaustausch mit den italienischen Projektpartner Teatro die Venti, die seit 15 Jahren in mehreren Gefängnissen Theaterprojekte realisieren und den Projektpartnern UPSDA aus Plovdiv und Jubilo aus Wroclaw. Teatro die Venti veranstaltete zur gleichen Zeit auch das Trasparenze-Festival mit zahlreichen Events mit Vertretern der lokalen und italienischen Theaterszene. Unter Corona-Bedingungen waren vielfältige Sonderregelungen einzuhalten und das Festival konnte nicht in der gewohnten Breite und Offenheit durchgeführt werden. Aber auch unter diesen Widrigkeiten war ein intensives Programm auf die Beine gestellt worden und zahlreiche künstlerische Interventionen, Meetings und Diskussionen fanden auf der Venue ums Theater statt. Neben dem Theater, in dem verschiedene Gastspiele gezeigt wurden, war eine OpenAir Bühne für Konzerte errichtet, der Food Truck stand im Schatten der Bäume auf dem Vorplatz. 35 bis 38 Grad waren eine Herausforderung, aber gerade in den Abendstunden flackerte beste Festival-Stimmung auf.

Nachdem wir am ersten Abend ein Gastspiel von Jugendlichen Inhaftierten aus dem Emilia-Romagna Prison Theater und eine „Sturm“-Adaption vom Teatro dei Segni sahen, stand am zweiten Tag als Hauptevent der Besuch der Inszenierung „Odyssee“ vom Teatro die Venti / Regie: Stefano Te / auf dem Programm. Wir begaben uns auf eine Odyssee mit einem Bus vom Theater durch zwei Gefängnisse zurück zum Ausgangspunkt, auf der wir mit starken Theater-Bildern in verschiedensten gestalteten Räumen konfrontiert wurden. Ein Puzzle setzte sich zusammen. Die Theaterreise hinterließ einen starken Eindruck und zeigte uns eine sehr eigene und intensive Form der künstlerischen Arbeit mit Inhaftierten. Natürlich zeigten sich auch zahlreiche Parallelen und Verbindungen zu unserer Arbeit, aber es wurde auch offensichtlich, dass die künstlerische Qualität der Arbeiten eine immense Rolle spielt und in dem Genre Gefängnistheater sehr unterschiedliche Ansätze und Methoden hervorragende künstlerische Ergebnisse hervorbringen können.

Am nächsten Tag wirkten wir bei der Produktion eines Radio-Podcasts mit, die nächsten Punkte der Projektarbeit wurden besprochen und am Abend fand noch eine öffentliche Diskussion über das Phänomen, die Spezifik und den Stand von Gefängnistheater mit zahlreichen Fachleuten statt.

Neben dem intensiven Programm kamen die kulinarischen und kulturellen Spezialitäten in Modena nicht zu kurz und wurden intensiv begutachtet und getestet.

Insgesamt TOP!!!

 

 

 

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