Aktuelles

Stand der Dinge

Die Situation von aufBruch zwölf Monate nach den Kürzungen.

 

Wir freuen uns, dass es uns noch gibt!

Unsere Strategie, ungeachtet der Budgethalbierung vorerst weiterzuarbeiten und im laufenden Jahr Alternativfinanzierungen zu finden, ist glücklicherweise aufgegangen.

 

Wir bewältigten das Jahr 2025 dank kurzfristig bewilligter Mittel der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, durch Eintrittseinnahmen, durch die Zuwendung von Geldbußen und dank der überwältigenden Unterstützung durch private Stiftungen sowie zahlreiche private Spenderinnen und Spender.

Für 2026 sieht es ähnlich aus. Der Senat hat unser halbiertes Budget glücklicherweise nicht weiter geschmälert, hinzu kommen bereits bestätigte Mittel aus dem Hauptstadtkulturfonds für unsere Jungfernheideproduktion.

Angesichts dessen sind wir vorsichtig optimistisch, bei gleichbleibenden Besucherzahlen und Einnahmen auch das kommende Jahr schadlos zu überstehen.

 

Wie für viele andere freie Gruppen und Träger im sozialen und kulturellen Sektor Berlins gibt es allerdings darüber hinaus weiterhin keinerlei Planungssicherheit für uns. Wir schauen deshalb mit gemischten Gefühlen in die Zukunft, fahren weiter „auf Sicht“ und hoffen, dass sich bald auch politische Entscheider finden, die dem Gefängnistheater wieder zu einer stabileren Perspektive verhelfen.

 

Für den Beistand, die Fürsprache und die vielfältigen Hilfestellungen, die uns in den vergangenen Monaten erreichten, danken wir allen Unterstützerinnen und Unterstützern von ganzem Herzen!

 

Appell

Gleich nach Bekanntgabe der Kürzungen im Dezember 2024 verfassten vier ehemaligen Justizsenatorinnen und -senatoren einen Appell an das Abgeordnetenhaus und den Senat von Berlin, die geplanten Kürzungen beim Gefängnistheater aufBruch zurückzunehmen. Dieser Appell wurde von mehr als 150 Personen aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Justiz unterzeichnet.

Dem Appell schlossen sich im Rahmen einer Petition seit Dezember 2024 über 7.000 Personen an.

Aktionstage #Berlinistkultur am Berliner Ensemble

17.12.2024: Projektvorstellung des Gefängnistheaters auf der großen Bühne im Anschluss an eine BE-Vorstellung

Im Rahmen der berlinweiten Aktionstage #BerlinistKultur vom 16. bis 18. Dezember 2024 zeigte sich das Berliner Ensemble solidarisch mit kulturellen Einrichtungen, deren Existenz aufgrund der geplanten Kürzungen massiv gefährdet ist. Am 16. und 17. Dezember ludt das Berliner Ensemble Vertreter:innen der Schaubude und des Gefängnistheaters aufBruch ein, im Anschluss an die Vorstellungen im Großen Haus zum Publikum zu sprechen und ihre Perspektive in die aktuellen Kürzungsdebatten einzubringen.

https://www.berliner-ensemble.de/aktionstage-berlinistkultur

 

6.9.2025: 10.000 € für von Kürzungen betroffene Berliner Theater

Während jeder Vorstellung von "Heroes" zeichnet der Künstler Reinhard Kleist live und illustriert das Geschehen. Die Kunstwerke kann das Publikum im Anschluss an den jeweiligen Abend ersteigern - der Erlös geht an Berliner Theater, die stark von den Kulturkürzungen betroffen sind. Bisher konnten Alexander Scheer und sein Team so bereits 10.000 Euro sammeln.

https://www.berliner-ensemble.de/magazin/10000-euro-fuer-von-kuerzungen-betroffene-berliner-theater

 

Stimmen

Briefe aus dem Gefängnis

 

Straftäter-Therapeutin gegen Sparen beim Knasttheater

Wer hier spart, spart am Humanismus und an der Sicherheit.
Ein Gastbeitrag von Karoline Klemke.

https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/debatte/straftaeter-therapeutin-gegen-sparen-beim-berliner-knasttheater-es-war-die-rettung-von-klaus-li.2280013

Aufruf zum Erhalt der freien Szene

5.12.2025: Aufruf der konzeptgeförderten Häuser, des English Theatre und der strukturgeförderten Gruppen und Einzelkünstler*innen Berlins an den Berliner Senat.

Pressestimmen

Ein Beitrag von Petra Gute.

 

Gefängnistheater "Aufbruch" vor dem Aus?

 

Ein Gespräch mit Sibylle Arndt.

 

von Moritz Reininghaus

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Kulturkürzungen 2025: Reaktionen aus der Berliner Kulturszene

 

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Berlins ungewöhnlichster Bühne droht das Aus

Das Theater aufBruch leistet einen Beitrag zur Resozialisierung Strafgefangener. Das Publikum honoriert es mit ausverkauften Aufführungen. Doch Berlin stellt das Gefängnistheater nun offenbar infrage und kürzt die Förderung. Die Verantwortung liegt diesmal aber nicht beim Kultursenator.

 

von Jakob Hayner

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Aufbruch vor Abbruch

Dem Gefangenentheater aufBruch werden massiv die Mittel gestrichen. Statt vier Produktionen ist allenfalls noch eine pro Jahr drin. Reicht doch, heißt es von der Justizverwaltung.

 

von Sabine Seifert

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Im Knast des Geldes

Gefängnis-Insassen sollen nicht mehr Theater spielen

 

von Peter Kümmel

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"Zum ersten Mal hat jemand Interesse an mir gezeigt"

Max Sonnenberg ist im Gefängnistheater "Aufbruch" zum Schauspiel gekommen. Für ihn war es ein Schlüsselerlebnis. Dass das Theater jetzt durch die Sparpläne des Senats in Gefahr ist, macht ihm Angst. Was das Spiel für ihn bedeutet, erzählt er im Interview.

 

von David Donschen

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